Eine andere Welt ist pflanzbar Teil 2
- Artikel-Nr.: OEK10014
Format: PAL, Stereo
Spieldauer: 38 Minuten
Bildseitenformat: 4:3
Sprachen: Deutsch, Spanisch, Englisch
Produktion: Ella von der Haide und Alexander Puell
Produktionsjahr: 2006
Regie: Ella von der Haide und Alexander Puell
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
BERLIN, 2006
In der Filmreihe „Eine andere Welt ist pflanzbar!“ werden Gemeinschaftsgärten weltweit vorgestellt. Urbane Gemeinschaftsgärten sind ein weltweit vorkommendes Phänomen. Auch in Berlin kommen immer mehr Menschen zusammen, um gemeinsam ihre Umgebung zu gestalten und ökologische Nahrungsmittel anzubauen. Im Zentrum des Films stehen die AktivistInnen aus drei innerstädtischen Gemeinschaftsgärten, ihre Gärten und Visionen. Sie berichten darüber, wie und warum ihre Gärten nicht nur grüne Oasen mitten in der Stadt sind, sondern Projekte, durch die sie „eine andere Welt“ verwirklichen. Teil 2 der Serie zeigt Gemeinschaftsgärten in Berlin.
- Der Kinderbauernhof Mauerplatz in Kreuzberg
Die ca. 8000 qm große Brache wurde vor 25 Jahren von NachbarInnen u.a. aus der HausbesetzerInnenszene angeeignet. Ziel war und ist es, einen Ort für Kinder und Jugendliche zu schaffen, in dem Natur und ökologische Kreisläufe erfahren werden und sich die Kinder selbstverantwortlich einbringen können.
- Nachbarschaftsgarten Rosa Rose (Kinzigstrasse, Friedrichshain)
Seit 2004 wird diese ca. 2000 qm große Brache von verschiedenen Personen und Projekten genutzt. Der Garten entstand aus dem Umfeld des Guerilla Gardening (Link zum wikilink). Eine internationale Gruppe gärtnert hier, darüberhinaus aber wird der Garten auch für Workshops, Kinoveranstaltungen, Brotbacken und Baden durch die Nachbarschaft genutzt.
- Laskerwiesen (Laskerstrasse, Friedrichshain)
Diese ca. 4000 qm große Brache ist bisher noch kein Garten. Als Ausgleichsmaßnahme für den Bau eines Supermarktes auf dem Nebengrundstück soll hier aber ein durch die Nachbarschaft geplanter und betreuter Park entstehen. Die „Initiative interkulturelle Gärten Kreuzberg-Friedrichshain“ ist durch das Grünflächenamt angefragt worden, die Planung und Organisation für diesen Park zu übernehmen, d.h. die NachbarInnen des Viertels zu mobilisieren, selber Hand anzulegen. In diesem Park wird auch ein interkultureller Gemeinschaftsgarten enthalten sein.
Anhand dieses Projekts ist zu sehen, wie die öffentliche Grünflächenplanung auf die Gemeinschaftsgarten-Bewegung reagiert und diese versucht zur Kostenoptimierung einzusetzen. Dieser ambivalente Prozess bietet neue Chancen für die Verbreitung von Gemeinschaftsgärten in einer Stadt wie Berlin, die finanziell bankrott ist.