Der Bauer, der das Gras wachsen hört

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Format: PAL, Stereo Spieldauer: 45 Minuten Bildseitenformat:...mehr
Produktinformationen "Der Bauer, der das Gras wachsen hört"

Format: PAL, Stereo
Spieldauer: 45 Minuten
Bildseitenformat: 16:9
Sprache:
Deutsch
Produktion:
Denkmal Film
Co-Produktion: Bayrischer Rundfunk
Produktionsjahr: 2009
Buch + Regie:
Bertram Verhaag

Kamera: Waldemar Hauschild
Ton:
Zoltan Ravasz VDT
Assistenz:
Isabel Theiler
Schnitt: Verena Schönauer
Mischung:
Ralph Bienzeisler
Farbkorrektur: Jürgen Pertack
Mischung: Ralph Bienzeisler
Redaktion: Johannes Pechtold
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung


“Ich bin ein freier Ökobauer” ist die selbstbewusste Aussage des 57-jährigen Michael Simml. Mit 6 Jahren saß er auf dem Schoss seines kriegsblinden Vaters und gab beim Pflügen die Richtung an. 1984 – bald nach der Hofübergabe stellte Michael Simml bereits um auf Ökoanbau. Heute erwirtschaftet er mit Hilfe seiner Familie auf kärgstem Boden im Bayerischen Wald höchste Erträge. Wie er das macht – dass erzählt er freigiebig mit Leib, Herz und Seele.

Michael Simml ist Biobauer mit Herz und Seele. Als einer der ersten Landwirte in Deutschland hat er seinen Hof bereits Mitte der 80er Jahre von konventioneller Landwirtschaft auf Bio umgestellt. Damals hieß es von den anderen Bauern der Umgebung: "Was macht denn der Simml da bloß schon wieder? Das kann ja nix werden." In der Nachbarschaft wurde über ihn getuschelt und seine Umstellung wurde kritisch beobachtet. Sogar Simmls Frau war zunächst strikt dagegen, da sie um die Existenz ihrer Familie fürchtete.

Doch Michael Simml hat es tatsächlich geschafft: Sein Hof im Bayerischen Wald bringt ihm trotz schlechtester Bodenbeschaffenheit und lächerlich kleinen 18 Hektar soviel Ertrag, dass er und seine Familie wunderbar davon leben können. Mit konventioneller Landwirtschaft und unter gegebenen Voraussetzungen wäre dies undenkbar gewesen. Seine Erfolgsgeheimnisse sind die genaue Beachtung der Fruchtfolge und die sorgfältige, sukzessive Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit mit Hilfe von Kompost aus eigenem Kuhmist.

Simmel wendet ursprüngliches landwirtschaftliches Wissen an, das mit der Zeit und der Einführung der konventionellen Landwirtschaft verloren ging und heute erst wieder den Weg zurück in die Köpfe der Bauern finden muss. Simmel fällt in der Gegend mit dem einzigen Biohof im Umkreis von 20 Kilometer immer noch auf wie ein bunter Hund. Die Leute beäugen seine landwirtschaftlichen Methoden neugierig und gleichzeitig ängstlich. Es gibt viele Bauern in der Region, die ihren Hof gerne auf Bio-Landbau umstellen würden, schon allein wegen der höheren Absatzpreise für ihre Erzeugnisse, nur fehlt ihnen oft der Mut. Simml hat stets ein offenes Ohr für seine Berufskollegen, berät sie leidenschaftlich gerne und will ihnen die Angst und Skepsis vor der Rückkehr zur Natur nehmen.

Auszeichnungen:

  • 1. Platz in der Kategorie "Best Documentary" beim EKOFILM-Fest
  • 1. Platz in der Kategorie "Bester Ökologischer Film 2010" beim Greenscreen - Internationalen Naturfilmfestival Eckernförde
  • 2. Platz in der Kategorie "Filmpreis Bayern" beim NaturVision Festival
  • Publikumspreis beim NaturVision Festival
  • Sonderpreis in der Kategorie "Hoimar-von-Ditfurth-Preis für die beste journalistische Leistung" bei der Ökofilmtour2010
  • Publikumspreis beim 6. Internationalen Filmfestival Eberswalde 2009
  • 2. Preis in der Kategorie Bester Dokumentarfilm beim Atlantis Natur- und Umweltfilmfestival Wiesbaden

Alle Fotos und Texte mit freundlicher Genehmigung von Denkmal Film

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