Bauernkrieg
- Artikel-Nr.: OEK10019
Format: PAL, Stereo
Spieldauer: 84 Minuten
Bildseitenformat: 1: 1.66
Sprache: Schweizer Dialekt mit deutschen und englischen Untertiteln
Produktion und Verleih: Langjahr Film GmbH
Produktionsjahr: 1998
Buch, Regie, Kamera, Schnitt: Erich Langjahr
Ton, Kamera-Assistenz, Schnitt-Assistenz: Silvia Haselbeck
Musik: Mani Planzer
Perkussion: Fritz Hauser
Farbkorrektur: Jürgen Pertack
Mischung: Dieter Lengacher
Grafik: Niklaus Troxler
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
»Bauernkrieg« ist der zweite Kinofilm einer Bauern-Trilogie von Erich Langjahr, die sich mit der Existenz des Bauern am Ende des 20. Jahrhunderts auseinandersetzt (zusammen mit "Sennen-Ballade" und "Hirtenreise ins dritte Jahrtausend").
Im Zentrum stehen die Fragen nach Identität, Überleben und Zukunft. Jedes dieser drei Themen bildet jeweils den Schwerpunkt eines einzelnen Films.
"Bauernkrieg" beschäftigt sich mit dem Überleben der Landwirtschaft am Übergang von einer staatlich gelenkten Planwirtschaft zur Marktwirtschaft. Die meisten Bauern setzen auf den technischen Fortschritt und die Hochleistungszucht, um in dieser neuen Marktsituation zu überleben. Viele können nicht mithalten und geben auf.
Auszeichnungen
Qualitätsprämie des Eidg. Departements des Innern
Sonderpreis des Deutschen Bundesumweltministeriums
Prix du Jury Œcouménique anlässlich des 41. Int. Leipziger Dokumentarfilm-Festivals 1998
Nominiert Schweizer Filmpreis 1999 "Bester Dokumentarfilm"
Festivals
Solothurn, Nyon, Fribourg, Lausanne, Leipzig (DE), München (DE), Berlin (DE), Würzburg (DE) Freistadt (AT), New York (US), Barcelona (ES), Mulhouse (FR), Tarascon (FR), Bozen (IT), Oullins (FR), Mar de Plata (Argentinien), Reggio di Calabria (IT)
Pro Helvetia: Spanien: Valencia, Madrid, Gran Canaria, Santiago de Compostela, Barcelona, Zaragoza; Deutschland: Essen, Hannover.
Pressezitate:
Dieser "Bauernkrieg" ist unbequem, voll von bohrenden Blicken, die einen kritischen Standpunkt zusammenfassen. Ein politischer und aufmüpfiger Film.
Festival Nyon VISION DU REEL, Jean Perret
"Bauernkrieg" zeigt nicht nur den Überlebenskampf eines vom Aussterben bedrohten Berufsstandes, der Film ist ebenso sensible wie schockierende Chronik einer Zeit, in welcher die Ware wichtiger ist als der Mensch.
Movie News, Irene Genhart
...In letzter Konsequenz ist "Bauernkrieg" kein Film über Bauern, sondern ein Film über die Leistungsgesellschaft.
Der Bund, Robert Richter
Langjahr doziert nicht, fährt weder Statistiken noch Expertenmeinungen auf – und enthält sich jeglichen Kommentars. Seine Bilder sprechen für sich.
Rolf Breiner, Zuger Presse
Langjahr hält seine Kamera hartnäckig und unerbittlich auf eine Wirklichkeit, die weitgehend verdrängt wird. Die nachhaltige Wirkung entsteht aber nicht nur aus der schonungslosen Darstellung einer schockierenden Realität, sondern auch daraus, dass er hartnäckig auf die Ursache hinweist: den Profit als höchsten Wert.
"Bauernkrieg" ist ein Film von grosser sinnlicher und emotionaler Kraft.
Zoom, Franz Ulrich
Tadellose Technik, schockierende Bilder. Ein Werk das trifft in seiner Härte.
Tribune de Genève, Philippe Schneider
Ein Film über den Zustand der Schweiz und über das Leben in diesem Land.
Blick, Vinzenz Hediger
Dass der Bauernstand in seiner Existenz bedroht ist, wo nur noch das Geld zählt, weiss, wer die Zeitung liest. Was das aber in der Praxis bedeutet, wie sich Bauern wehren, wie eine industrialisierte Milchwirtschaft aussieht - das wird erst sinnlich erfahrbar aus Filmen wie "Bauernkrieg" des Schweizers Erich Langjahr.
Frankfurter Allgemeine, Thomas Rothschild
Denn es ist auch und vor allem der Rhythmus dieses Films, der gelingen lässt, was so schwer ist: auch aus abstrakt Hässlichem sinnliche Präsenz zu erzeugen.
Der Tagesspiegel, Silvia Hallensleben